Stadtbus-Abstimmung hinterlässt schalen Nachgeschmack

Der Bund der Steuerzahler Frauenfeld nimmt das Abstimmungsergebnis zur Stadtbus-Abstimmung mit Bedauern zur Kenntnis. Den Gegnern ist es nicht gelungen, die massiven Kostenfolgen dieses starken ÖV-Ausbaus genügend in die Diskussion einzubringen. Die Umstände der Abstimmung hinterlassen indes einen schalen Nachgeschmack.

Der Bund der Steuerzahler (BDS) Frauenfeld nimmt den Ausgang der kommunalen Abstimmungen mit Bedauern zur Kenntnis. Der Souverän hat sich für einen massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs auf Kosten der Allgemeinheit ausgesprochen. Damit sind diese hohen Ausgaben von höchster Stelle demokratisch legitimiert. Die Stadt Frauenfeld leistet sich nun diesen Luxus. Das führt jedoch dazu, dass die Stadt Frauenfeld entweder die Steuern erhöhen oder diese Mehrausgabe an einem anderen Ort einsparen muss. Der Bund der Steuerzahler wird sich vehement für die zweite Variante einsetzen und Steuererhöhungen mit aller Kraft bekämpfen.

Die Abstimmung hat auch gezeigt, dass dem Stadtrat weiterhin genau auf die Finger geschaut werden muss. Der eingereichte Rekurs zu dieser Stadtbus-Abstimmung ist Ausdruck unserer Forderungen nach korrektem Ablauf von Abstimmungen und transparenter Information des Stimmbürgers/der Stimmbürgerin. Die Abstimmungsbotschaft war irreführend, weil sie die Opposition zu dieser Vorlage im Gemeinderat negierte und eine Zustimmung ohne Gegenstimmen suggerierte. Trotz klarem Volksentscheid hinterlässt die behördliche Propaganda einen schalen Nachgeschmack.

Bund der Steuerzahler reicht Rekurs gegen Stadtbus-Abstimmung ein

Der Bund der Steuerzahler hat am Donnerstag die fehlerhafte Botschaft zu den Stadtbus-Vorlagen vom 9. Februar kritisiert. Und sich davon erhofft, dass der Stadtrat die Abstimmung verschiebt. Scheinbar nimmt der Stadtrat die Angelegenheit auf die leichte Schulter und will es mit einer Medienmitteilung bewenden lassen. Die Kritikfähigkeit der Stadt lässt stark zu wünschen übrig. Für den Bund der Steuerzahler ist die Wiederholung der Abstimmung der einzige Weg, um einen korrekten Volksentscheid herbeizuführen. Darum hat der BDS Rekurs gegen die Abstimmung eingereicht.

Die Reaktion der Stadt Frauenfeld ist enttäuschend. Anstatt den Fehler einzugestehen und die Konsequenzen zu ziehen wird versucht, das Malheur zu vertuschen. Es handle sich nur um eine „Unvollständigkeit“ und keine Falschinformation. Mit dieser unverständlichen Argumentation wird versucht, die Sache vom Tisch zu wischen. Der Umgang mit Kritik ist im Frauenfelder Rathaus scheinbar immer noch mangelhaft.

Der Bund der Steuerzahler hält nochmals fest, dass es sich nicht um eine „Unvollständigkeit“ sondern um eine Falschinformation handelt. Auf der letzten Seite der Abstimmungsbotschaft hat der Stadtrat das Abstimmungsresultat im Gemeinderat mit 35:0 wieder gegeben, was nachweislich falsch ist. Mit dem falsch kommunizierten Resultat „zu Null“ wird gegenüber der Stimmbürgerin und dem Stimmbürger signalisiert, dass die Vorlage unbestritten sei, dass es keinerlei Opposition in der Ratsdebatte gegeben habe. Zudem wird damit der Eindruck erweckt, dass diese Abstimmung eine reine Formsache sei. Dies ist deshalb keine „unvollständige“, sondern schlicht eine falsche Angabe. Erschwerend kommt hinzu, dass die falschen Angaben in der Abstimmungsbotschaft direkt unter der Abstimmungsfrage platziert sind. Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sind dadurch einer Irreführung ausgesetzt.

Aus diesen Gründen hat der Bund der Steuerzahler entschieden, einen Rekurs gegen die Abstimmung einzureichen.

Bund der Steuerzahler fordert Neuauflage von Stadtbus-Volksabstimmung

Abstimmungsbotschaft: Gegner der Stadtbus-Vorlagen gingen „vergessen“

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Bei der Frauenfelder Volksabstimmung über die Kredite bezüglich Stadtbus gingen die Gegner vergessen. In der Abstimmungsbotschaft steht, dass die zur Abstimmung vorgesehenen Vorlagen vom Gemeinderat mit 35:0 Stimmen gutgeheissen wurden. Dies suggeriert, dass diese Geschäfte unbestritten seien und ihnen deshalb im Gemeinderat keinerlei Opposition erwachsen sei. Wahr ist hingegen, dass sechs bzw. acht Gemeinderäte die Vorlagen abgelehnt oder sich enthalten haben. Der Bund der Steuerzahler Frauenfeld fordert den Stadtrat auf, die Abstimmung für ungültig erklären zu lassen und die Vorlage am nächsten Abstimmungstermin mit einer korrekten Botschaft dem Volk nochmals vorzulegen. Alles andere ist Irreführung der Bürgerinnen und Bürger. Der Bund der Steuerzahler Frauenfeld überlegt sich zudem, eine Stimmrechtsbeschwerde einzureichen.

Fehler passieren. Doch in dieser Frage geht es um nicht weniger als den korrekten Ablauf von Wahlen und Abstimmungen. Falsche Informationen können da nicht akzeptiert werden. Denn die Garantie der politischen Rechte schützt die freie Willensbildung und die unverfälschte Stimmabgabe. Eine Beeinträchtigung der freien Willensbildung ist anzunehmen, wenn dem Stimmbürger ausschlaggebende Entscheidungsgrundlagen vorenthalten werden, für die er in der Vorlage selbst keine Anhaltspunkte finden kann.

Es geht dem Bund der Steuerzahler vor allem darum, dass mit einem falsch kommunizierten Resultat „zu Null“ das Signal ausgesendet wird, dass die Vorlage unbestritten sei. Dies ist nachweislich falsch und somit eine Irreführung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Der Steuerzahlerbund fordert den Stadtrat auf, zu reagieren und die Abstimmung zu annullieren. Und die Vorlage mit einer korrekten Botschaft am nächsten Abstimmungstermin nochmals dem Volk vorzulegen.

Der Bund der Steuerzahler setzt sich ein für Transparenz und nachvollziehbare Abläufe im Staat. Eine ehrliche und korrekte Information in Abstimmungsbotschaften ist dazu eminent wichtig. Bereits in der Vergangenheit hat der BDS mit seinen Forderungen, die Botschaften an den Gemeinderat öffentlich zu machen, erfolgreich für mehr Transparenz in Frauenfeld gekämpft.

Bund der Steuerzahler Thurgau gegründet

Der Bund der Steuerzahler BDS Thurgau wurde im Juli 2013 gegründet. Weitere Informationen sind unter www.bds-thurgau.ch abrufbar.

Der Präsident Bund der Steuerzahler Frauenfeld, Thomas Gemperle, und der Vizepräsident Reinhard Wegelin sind ebenfalls im Vorstand vom BDS Thurgau.

GV Bund der Steuerzahler Schweiz in Frauenfeld

Am Mittwoch, 19. Juni findet im Brauhaus Sternen, Frauenfeld die ordentliche Generelversammlung vom Bund der Steuerzahler Schweiz statt. Beginn: 19 Uhr.

Um 20.15 Uhr:

schuetzÖffentliches Referat von Peter Schütz, Geschäftsführer und Inhaber der Letrona AG:

„Steuern und Abgaben – Quelle für Wohlstand und Sozialstaat?!“

Die Letrona AG wurde 1965 in Friltschen TG gegründet und hat sich seither zum kompetenten Partner für anspruchsvolle Projekte in der Kommunikations-, Sicherheits- und Fertigungstechnik entwickelt.

Zum neuen Jahr: Rück- und Ausblick

Wir wünschen Ihnen ein gutes, neues Jahr. Mögen Sie ein erfolgreiches und vor allen Dingen gesundes, zufriedenes 2013 erleben!

Rückblick 2012
Wir können bereits auf ereignisreiche Monate unserer noch jungen Geschichte zurück blicken:
– Gründung Bund der Steuerzahler Frauenfeld (7. August 2012)
– Lancierung Initiative ‚200 000 sind genug‘ (1. September 2012)
– Abstimmungserfolg, indem der Souverän das windige 9-Millionen Energie-Investment ablehnt (25. November)
– Einreichen der Initiative ‚200 000 sind genug‘ (27. November)
– Merklich höhere Transparenz des Stadtrates. Auch dank unserem Druck sind alle Dokumente an den Gemeinderat (Botschaften, Antworten auf Vorstösse etc.) nun endlich online für alle Bürger einsehbar.

Auch 2013 sind wir gefordert
Unsere Schwerpunkte im Jahr 2013 sind:
– Unserer Initiative ‚200 000 sind genug‘ an der Urne zum Durchbruch verhelfen.
– Der BDS hat sich zu einer wichtigen überparteilichen Stimme in Frauenfeld entwickelt. Das werden wir beibehalten und Steuergeldverschwendungen aller Art konsequent öffentlich machen.
– Daraus folgt auch: Eine noch genauere Kontrolle des Budgets der Stadt Frauenfeld.

Abstimmungssonntag: Frauenfeld verzichtet auf riskantes Ausland-Abenteuer

Der Bund der Steuerzahler nimmt mit Freude zur Kenntnis, dass das geplante 9-Millionen-Investment in die Swisspower Renewables AG vom Frauenfelder Souverän abgelehnt wurde. Der Bund der Steuerzahler hat bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt das geplante Investment kritisiert und einen aktiven Abstimmungskampf geführt.

Die Frauenfelder Stimmbevölkerung hat mit 2090 zu 2092 Stimmen die Vorlage zur Beteiligung an der Swisspower Renewables AG abgelehnt. Das Volk will offensichtlich nicht 9 Millionen in vor allem ausländische Wind-Anlagen investieren. Die Frauenfelder Werkbetriebe haben sich auf die Versorgungssicherheit zu konzentrieren und sollen sich in keine riskanten Ausland-Abenteuer stürzen. Der Bund der Steuerzahler hat sich bereits nach Publikation der Botschaft an den Gemeinderat mit der Vorlage beschäftigt und als erste Organisation das Vorhaben kritisiert. Dieser erste Erfolg vor dem Stimmvolk ist für den noch jungen Bund der Steuerzahler eine grosse Genugtuung im Kampf um den sinnvollen und effizienten Einsatz von Gebühren- und Steuergeldern. Das ist ein wichtiges Signal des Stimmbürgers, dass Frauenfeld künftig mit dem Steuerfranken haushälterischer umgehen muss.

Link zur Seite mit unserem Argumentarium

Abstimmungskampf 25. November und BDS Basel-Stadt gegründet

Am 25. November stimmen die Frauenfelder Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Beteiligung der Stadt an der Firma Swisspower Renewables AG ab. Der BDS hat bereits in einer früheren Medienmitteilung die Ablehnung des Geschäfts bekräftigt: Wir wollen lokale Versorgungssicherheit garantieren und keine Millionen ins Ausland investieren! Wir werden in den nächsten Wochen alles daran setzen, dass die Frauenfelder Bevölkerung auch über die Nachteile dieses 9 Millionen-Investments aufgeklärt wird. Auf der speziellen Abstimmungsseite finden Sie unsere Argumente und Informationen zu diesem Geschäft, die laufend erweitert werden. Wenn Sie uns unterstützen wollen oder Fragen haben: melden Sie sich bitte per E-Mail unter info@bds-frauenfeld.ch

Eine erfreuliche Nachricht hat uns diese Woche erreicht: In Basel-Stadt wurde eine lokale Sektion des Bundes der Steuerzahler gegründet. Im Vorstand sind junge Vertreter von SVP und FDP. Wir wünschen unseren Basler Kollegen viel Erfolg. Weitere Informationen: www.bds-basel.ch

Erfolg für den BDS: Transparenz-Frühling in Frauenfeld?

Frauenfeld bewegt sich. Nachdem wir in einem Leserbrief bemängelt haben, dass auf der Website der Stadt Frauenfeld die Botschaften an den Gemeinderat unter Verschluss gehalten werden, hat die Stadt reagiert. Dank der Hartnäckigkeit des BDS können jetzt die Botschaften an den Gemeinderat online bei der Stadt abgerufen werden. Es freut uns, dass der Frauenfelder Polit-Betrieb damit ein kleines Stück transparenter wird. Unter folgender Adresse können die Botschaften heruntergeladen werden: http://www.frauenfeld.ch/xml_1/internet/de/application/d817/d1059/f1982.cfm

Wir haben das Problem bereits in unserer Medienmitteilung zum Energie-Investment angesprochen.

Bund der Steuerzahler Frauenfeld gegründet

In Frauenfeld hat sich eine örtliche Sektion des Bundes der Steuerzahler (BDS) gegründet. Präsident ist Thomas Gemperle. Weiter im Vorstand aktiv als Vizepräsident ist alt Gemeinderat Reinhard Wegelin.

Thomas Gemperle, Präsident BDS Frauenfeld und Reinhard Wegelin, Vizepräsident BDS Frauenfeld

Der Bund der Steuerzahler (BDS) ist überparteilich organisiert. „Wir müssen die staatliche Geldverschwendung auf allen Ebenen bekämpfen“, sagt Thomas Gemperle. Auch eine Stadt, der es insgesamt gut gehe, müsse zu ihren Ausgaben Sorge tragen. Es könne nicht sein, dass in Frauenfeld der Stadtammann mit einem Jahresgehalt von 253’000 Franken plus Spesen ein höheres Honorar beziehe als seine Amtskollegen in Zürich oder Bern. Das sei im Vergleich zu anderen Schweizer Städten geradezu ein exorbitanter Lohn. „Unser erstes Projekt wird die Begrenzung des Lohnes der Exekutive sein“, meint Gemperle. „Der Lohn des Stadtammanns ist vielen Bürgerinnen und Bürgern ein Dorn im Auge. Wir sagen: 200’000 Franken sind genug.“ Es sei durchaus legitim, dass das Volk, das die Bezüge des Stadtammanns durch Steuern finanziere, sich dazu äussern könne, wie viel ein Stadtammann verdienen soll. Beim Stadtammannamt handle es sich auch um ein politisches Würdeamt, das nicht aus pekuniären Gründen angestrebt werden dürfe.

Gegenöffentlichkeit schaffen

Der BDS Frauenfeld wird sich vermehrt in die Lokalpolitik einmischen und auch über teure und unnötige Ausgaben der Stadt, z.B. bei der Fussgängerinformation oder in der Regionalplanung Frauenfeld regelmässig berichten. „Da der Gemeinderat vielfach alles absegnet, was die Stadtbehörden vorschlagen, ist eine Art Gegenöffentlichkeit dringend notwendig“, sagt Reinhard Wegelin. Typisch sei zum Bespiel auch der Beitritt zum vom Volk nicht abgesegneten Unesco-Label „Familienfreundliche Stadt“. Als ob Frauenfeld nicht auch ohne ein solches bürokratisches und geldverschlingendes internationalistisches Label eine familien-  und kinderfreundliche Stadt sein könne. Der BDS bekämpft vor allem solche unnötigen Projekte, welche in ihrer Summe für den Steuerzahler durchaus ins Gewicht fallen. Er fordert Parlament und Bevölkerung auf, kritischer auf die städtischen Ausgaben zu achten.